Ausgabe 1/2004


Gedanken zur Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Innere Sicherheit

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Rudolf Machacek

Das in der Sicherheitsakademie angesiedelte Institut für "Wissenschaft und Forschung" will, beginnend mit der vorliegenden Publikation, eine Fachzeitschrift anbieten, die viermal im Jahr erscheinen soll. Das ist viel und wenig zugleich. Umso mehr rechtfertigt es laut zu überlegen, was der Gegenstand von "Wissenschaft" und was der Gegenstand von "Forschung" beinhalten kann und ob es dabei um Synonyme geht.

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Terrorismus und Massenmedien. Aspekte eines höchst spannungsreichen Verhältnisses

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Ernest F. Enzelsberger

Wer Verantwortung trägt, der wird sich der zentralen Bedeutung der Information bewusst. Die technische Entwicklung und die globale Allgegenwart der Medien führen uns ständig vor Augen, wie sehr Kontinuität, Spontaneität, aber auch Schnelligkeit und Objektivität entscheidende Kriterien der Massenkommunikation geworden sind. Was nicht laufend mitgeteilt wird, ist im Bewusstsein der Öffentlichkeit nicht existent. Das gilt auch für Themen wie den internationalen Terrorismus und jenes der bewaffneten Konflikte. Das Verhältnis des "Terrorismus" zu "den Massenmedien" ist sehr vielschichtig und spannungsreich. Einige Aspekte sollen hier aufgezeigt werden, um zu versuchen, die komplexen Zusammenhänge aufzuzeigen und zur weiteren Diskussion anzuregen.

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Geplante Änderungen im Rahmen der Sicherheitspolizeigesetz-Novelle 2004

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Mathias Vogl, Peter Andre, Verena Weiss

Am 22. Juni 2004 hat die Bundesregierung die Sicherheitspolizeigesetz-Novelle 2004 als Regierungsvorlage beschlossen (RV 558 BlgNR 22. GP). Sie wurde in der Sitzung des Nationalrates vom 28. Juni 2004 dem Innenausschuss zur parlamentarischen Beratung zugewiesen. Im Folgenden werden die Inhalte der Regierungsvorlage nach Paragraphen aufsteigend gegliedert systematisch dargestellt.

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Außengrenzen der EU: Österreich im Rahmen des Managementplans

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Kirsten Weinandy

Österreich ist seit dem 3. November 2003 hosting country eines europäischen Projektes im Rahmen des Managementplans für die Außengrenzen der Europäischen Union (EU) (im Folgenden auch als "Plan" bezeichnet). Das Ad-hoc-Centre for Border Guard Training (ACT), organisatorisch der Sicherheitsakademie im Bundesministerium für Inneres zugeordnet, ist ein Folgeprojekt des ebenfalls unter österreichischer Federführung entwickelten Kernlehrplans für Grenzpolizeien in Europa und soll nun die weitest gehende praktische Implementierung dieses Core Curriculum in den EU-Mitgliedstaaten sowie den assoziierten Staaten gewährleisten und die Standards den Bedürfnissen entsprechend fortschreiben.

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Schwer verhaltensauffällige Jugendliche. Das Dilemma der zahnlosen Tiger

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Engelbert Winkler, Bülent Köylü

Die Arbeit mit schwer verhaltensauffälligen Jugendlichen stellt für all jene professionellen wie nicht professionellen Bezugs- bzw. Betreuungspersonen, Jugendwohlfahrtsreferaten, Schulen und viele andere Institutionen, die damit direkt oder indirekt konfrontiert sind, eine besondere Herausforderung dar. In Zeiten sich stetig verknappender Mittel der öffentlichen Hand bei sich gleichzeitig beständig erweiternden Zuständigkeiten kommt der Suche nach neuen, effektiven Zugängen hohe Bedeutung zu. Dass die Berufsgruppe der Exekutivbeamten dabei eine wesentliche Ressource darstellt, versucht der vorliegende Artikel vor dem Hintergrund eines lernpsychologisch-existenzanalytischen Ansatzes zu untermauern.

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Drug rape – Gefährdungspotenziale und Reaktionsmöglichkeiten

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Birgit Zetinigg

Es ist der größte Albtraum eines jeden potenziellen Opfers und der Wunschtraum vieler Vergewaltiger: Drogen, die, ohne Verdacht zu erregen, in Getränke gemischt werden können und nach kurzer Zeit nicht mehr im Blut des Opfers nachzuweisen sind. Immer häufiger ist in den Medien von "date rape drugs" zu lesen, die dazu benutzt werden, ahnungslose Opfer gefügig zu machen. Diese erwachen dann Stunden später an einem ihnen unbekannten Ort und können sich nur noch vage oder auch gar nicht an das Vorgefallene erinnern. In vielen Lokalen Großbritanniens kann man beobachten, dass Frauen ein vorsichtigeres Verhalten beim Konsum von Getränken an den Tag legen, so wird z.B. bevorzugt aus Flaschen, die vor dem Konsumenten geöffnet werden, und nicht aus Gläsern getrunken. Auf diese Art und Weise soll verhindert werden, dass jemand dem Getränk heimlich Drogen zusetzt. Manchmal scheint es, als ob die Angst vor Vergewaltigungen mithilfe von Drogen epidemische Ausmaße annimmt. Gleichzeitig stellt sich jedoch die Frage, ob diese Form der Kriminalität wirklich so weit verbreitet ist und wie gegebenenfalls dagegen vorzugehen ist.

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