TY - JOUR AB - Wenn der Rechtsextremismus mehr sein will als die Summe nationaler Sammelbecken, dann muss er auch global denken und handeln, dann muss er auch als transnationaler Akteur auftreten. So besteht ein transnationales Netzwerk von Rechtsextremisten, das von einer kollektiven Identität und einer international kompatiblen Ideologie getragen wird. Die kollektive Identität ist a) im Sinne von Rassezugehörigkeit die eines Weißen (bzw. „Ariers“) und b) im Sinne der Kulturzugehörigkeit die eines dezidiert abendländischen Kulturkreises. Die kompatiblen ideologischen Elemente sind pan-arischer Rassismus und Antisemitismus. Transnational kooperierende Rechtsextremisten sind keine Fahnen schwenkenden Patrioten, sondern ausgesprochen systemkritische bzw. -feindliche fundamentale Gegner von Pluralismus, parlamentarischer Demokratie und allen ihren Vertretern. Die Idee von der so genannten „Zionistisch Okkupierten Regierung“ (ZOG) dominiert mittlerweile den rechtsextremen Diskurs und gilt durchgehend als Beschreibung für die als reine Marionetten globaler (jüdisch dominierter) Finanzinteressen angesehenen Regierungen Europas und Nordamerikas. Oberstes Ziel ist die Erhaltung bzw. Reinhaltung der „weißen Rasse“, was eine totale Ablehnung jeglicher Ein- und Zuwanderung, interpretiert als „Überfremdung“, zur logischen Folge hat. AU - Grumke, Thomas DO - 10.7396/2008_1_J ET - 3/2013 KW - Rechtsextremismus transnationale Akteuere Ideologie kollektive Identität Ziele Grungsätze Organisation L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2008/ausgabe_1/files/Grumke_1_2008.pdf LA - ger IS - 1 PY - 2008 SN - 1813-3495 SP - 108-121 ST - Globalisierte Antiglobalisten? Die transnationale Infrastruktur der extremistischen Rechten (Teil 1) T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Globalisierte Antiglobalisten? Die transnationale Infrastruktur der extremistischen Rechten (Teil 1) UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2008/ausgabe_1/files/Grumke_1_2008.pdf VL - 5 ID - 299 ER -