TY - JOUR AB - Mit dem Schengenbeitritt von acht osteuropäischen Staaten sind die Grenzkontrollen zwischen alten und neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) entfallen. Die Kontrolle der Schengenbinnengrenzen basiert nun mehr als je zuvor auf grenzpolizeilicher Kooperation. Diese ist jedoch keine neue Erscheinung: Wie das Beispiel der deutsch-polnischen Grenze zeigt, hat sich die Zusammenarbeit der Grenzschutzbehörden Straz Graniczna und Bundesgrenzschutz/Bundespolizei seit Mitte der Neunzigerjahre sukzessive weiterentwickelt und mittlerweile Vorbildcharakter für grenzpolizeiliche Kooperation nicht allein innerhalb Europas erlangt. Basierend auf einer Studie der deutsch-polnischen Grenzschutzkooperation vor der vollständigen Implementierung des Schengen-Acquis durch Polen, zeigt der vorliegende Text, dass der Schutz von Grenzen zum einen jedoch stets mit symbolischen Kodierungen behaftet ist, und dass zum zweiten der Schutz einer als sensibel und hochrelevant eingestuften Grenze, wie der deutsch-polnischen, von beiden Seiten verlangt, diesen Faktor in die Choreographie der Grenzkontrolle einzubeziehen. Dabei führt der unterschiedliche Kontext, innerhalb dessen deutsche und polnische Grenzschutzbehörden operieren, zu differierenden Formen der Inszenierung von Effizienz. AU - Schwell, Alexandra DO - 10.7396/2008_2_G ET - 3/2013 KW - Schengenerweiterung osteuropäische Staaten Grenzkontrollen EU Binnengrenzen deutsch-polnische Grenze symbolische Kodierung Inszenierung Grenzschutzbehörden L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2008/ausgabe_2/files/Schwell_2_2008.pdf LA - ger IS - 2 PY - 2008 SN - 1813-3495 SP - 71-79 ST - Inszenierung der deutsch-polnischen Grenzkontrolle. Vor der Schengenerweiterung T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Inszenierung der deutsch-polnischen Grenzkontrolle. Vor der Schengenerweiterung UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2008/ausgabe_2/files/Schwell_2_2008.pdf VL - 5 ID - 286 ER -