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Katastrophen-Vermeidung

Katastrophen-Vermeidung nennt man auch Katastrophen-Prävention.
Durch die Katastrophen-Vermeidung soll die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katastrophe passiert, kleiner werden.
Wenn doch eine Katastrophe passiert, sollen die Folgen einer Katastrophe deutlich geringer werden.
Dafür gibt es sehr viele Maßnahmen.

In vielen Gesetzen im Bundesrecht und im Landesrecht stehen

  • Sicherheits-Maßnahmen
  • Sicherheits-Standards und
  • Regeln, die Gefahren vermeiden sollen, die zu Katastrophen führen können.

Es gibt auch Normen. Eine Norm ist eine Regel von einer anerkannten Organisation.

Man unterscheidet:

  • Internationale Normen von der ISO.
    Die ISO ist die Internationale Organisation für Normung.
  • europäische Normen von CEN.
    Das CEN ist das Europäische Komitee für Normung.
  • nationale Normen von Austrian Standards Institute.
    Das ist ein Verein in Österreich.
    Eine österreichische Norm ist eine ÖNORM.

In den Normen findet man verschiedene Vorschriften:

  • über die Verkehrssicherheit
  • über die Bausicherheit
  • zum Brandschutz
  • zur Raumordnung
  • über die Sicherheit in Gewerbe und Industrie.

Das Bundesministerium für Inneres ist für das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement zuständig.
Die Abkürzung dafür lautet SKKM.

Das Bundesministerium für Inneres hat eine Risikoanalyse entwickelt. Hier finden Sie einen Artikel zur Risikoanalyse.
Ein wichtiger Teil dieser Risikoanalyse ist eine vorläufige Risikomatrix.
Eine Matrix ist eine Tabellenanordnung.
In der Risikomatrix finden Sie die Anordnungen und Zahlen im Zusammenhang mit einer Katastrophe.
Wenn Sie die Risikomatrix genauer anschauen wollen, klicken Sie hier.

Diese Matrix zeigt die Eintritts-Wahrscheinlichkeit und die Auswirkung von einer Katastrophe auf Österreich.
Die Eintritts-Wahrscheinlichkeit zeigt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Katastrophe passiert.

Zum Beispiel:

  • Die Wahrscheinlichkeit von einem großräumigen massiven Gewitter ist hoch.
    Eine andere Bezeichnung für diese Gewitter ist mesoskalige konvektive Systeme.
    Die hohe Wahrscheinlichkeit sieht man daran, dass dieser Punkt ganz rechts ist, nach der 5 bei der Eintritts-Wahrscheinlichkeit.
    Die Auswirkung auf Österreich ist aber gering.
    Das sieht man daran, dass dieser Punkt ganz weit unten bei der Auswirkung ist.
  • Ein Erdbeben in Westösterreich ist sehr unwahrscheinlich.
    Das sieht man daran, dass der Punkt ganz links bei der Eintritts-Wahrscheinlichkeit ist.
    Die Auswirkungen wären aber groß. Dieser Punkt ist ganz oben bei der Auswirkung.

Das Lebensministerium und der Verband der Versicherungsunternehmen Österreich (VVO) haben zum Thema Hochwasser zusammen gearbeitet.
Auf der Seite http://www.hochwasserrisiko.at/  können Sie sich Überschwemmungs-Gebiete und die Wahrscheinlichkeiten von 30-jährigen, 100-jährigen und 200-jährigen Hochwasser anschauen.

Zur Katastrophen-Vermeidung in Österreich gehören auch Tätigkeiten:

In Europa gibt es ein Katastrophenschutz-Verfahren der Union.
Ein Kapitel davon ist die Katastrophen-Vermeidung.

Die Europäische Kommission  erstellt zum Beispiel eine Übersicht:

  • über die Risiken für Naturkatastrophen und
  • Katastrophen, die von Menschen verursacht werden.

Die Europäische Kommission aktualisiert die Übersicht regelmäßig.

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union stellen der Europäischen Kommission eine Zusammenfassung ihrer Risikobewertungen zur Verfügung und verbessern ihre Planung.
Wenn ein Mitgliedsstaat das will, gibt es auch die Möglichkeit, dass die Europäische Kommission europäische Expertinnen und Experten schickt.
Dann wird in diesem Land über Katastrophen-Vermeidung beraten.

Die Europäische Kommission schickt die Expertinnen und Experten auch dann, wenn

  • ein anderes Land, das kein Mitgliedsstaat ist
  • die Vereinten Nationen, das ist die UNO
  • oder eine Einrichtung der Vereinten Nationen

das wünscht.

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