Baustellensicherheit

Mobile Videoüberwachung

Es kommt immer öfter zu Einbrüchen und Diebstählen an Baustellen. Bei einer Fachdiskussion der G4S Academy im April 2022 wurden Schutzmaßnahmen erläutert.

Präsentation des mobilen G4S-Videoüberwachungssystems für Baustellen: G4S-Geschäftsleiter des Bereichs Sicherheitsberatung Ujbien Shehu, G4S-Guards.
Präsentation des mobilen G4S-Videoüberwachungs-
systems für Baustellen: G4S-Geschäftsleiter des
Bereichs Sicherheitsberatung Ujbien Shehu, G4S-Guards.
© Tanzer

Die Baubranche hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, etwa hohe Auslastung, steigende Energie- und Rohstoffpreise und Personalmangel sind nur wenige Beispiele dafür. Davon abgesehen kommt es immer öfter zu Einbrüchen oder Diebstählen an Baustellen, die nicht erkannt oder nicht angezeigt werden. Neben Schäden, die meist von Versicherungen abgedeckt werden, entstehen Folgekos­ten wie mehr Arbeitszeit oder Bauverzögerungen.

Fachdiskussion.

Die G4S Academy veranstaltete am 28. April 2022 am Campus 21 in Brunn am Gebirge eine Fachdiskussion zum Thema „Sicherheit von Baustellen und Freigeländen in Industrie und Logistik“. Dabei wurde das mobile Videoüberwachungssystem G4S Full Protection 360° mit der damit verbundenen Live-Integration in die Alarmzentrale vorgestellt.
G4S ist ein Sicherheitsunternehmen, das sich auf das Outsourcing von Sicherheitsleistungen spezialisiert hat. Ujbien Shehu, Geschäftsleiter des Bereichs Sicherheitsberatung, erklärte: „Technische Rund-um-die-Uhr-Überwachungssys­teme mit Täter-Live-Ansprache bieten den bestmöglichen Schutz vor unbefugtem Zutritt. Die Kosten solcher Systeme belaufen sich auf etwa 25 Euro pro Tag und sind deutlich geringer als eine durchgehende personelle Bewachung.“
Klaus Autischer und Hans-Peter Seidl vom Bundeskriminalamt gaben Expertentipps für die Minimierung von Einbruchsmöglichkeiten und Schäden und erläuterten den Verlauf der Anzeige- und Aufklärungsstatistik.

Industrie- und Logistikunternehmen stehen vor ähnlichen Sicherheitsherausforderungen, daher gewährte Roman Hahslinger, MA, Sicherheitschef der Österreichischen Bundesbahnen, Einblicke in die Betroffenheit durch Einbrüche, Diebstähle, Vandalismus sowie Schutzmaßnahmen dagegen bei Österreichs größter Eisenbahngesellschaft. Moderator war Thomas Goiser, Kommunikations- und Unternehmensberater mit Fokus auf Risiko, Krise und Sicherheit.

Das mobile Videoüberwachungssystem G4S Full Protection 360° wurde in Österreich ursprünglich für die Überwachung von Baustellen und Windparks entwickelt, die Werkstätte und zentrale Niederlassung dafür befindet sich in Mönchhof. G4S verfügt in jedem Bundesland über eigene Niederlassungen und kann dadurch für eine zeitnahe Verfügbarkeit von Technik und Personal sorgen. Die beiden G4S-Produktmanager Markus Aigelsreiter und Andreas Aradi stellten das System und seine Funktionsweise live vor. Das System ist mit der EN 50518 zertifizierten 24/7-Alarmzentrale von G4S verbunden, wodurch Täter oder mobile G4S-Sicherheitskräfte angesprochen werden können oder die Polizei rasch alarmiert wird. 

Nicole Felicitas Antal


Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 7-8/2022

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