Rekrutierungskampagne

Starkes Team, starker Job

Präsentation der neuen Rekrutierungskampagne: Gerhard Karner, Michael Ludwig, Gerhard Pürstl.
Präsentation der neuen Rekrutierungskampagne:
Gerhard Karner, Michael Ludwig, Gerhard Pürstl
© Gerd Pachauer

Innenminister Gerhard Karner, Bürgermeister Michael Ludwig und Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl präsentierten die neue Rekrutierungskampagne der Polizei am 31. August 2022 in Wien.

Die Polizei startete eine neue, multimediale Rekrutierungsoffensive. Der Fokus liegt auf Onlinemedien, mit dem Ziel, eine junge und dynamische Zielgruppe zu erreichen und für den Polizeiberuf zu begeistern. „Im Zentrum der Kampagne stehen nicht spektakuläre Sondereinheiten, sondern die Polizistin und der Polizist in der Polizeiinspektion. Sie sind das Herzstück der Polizei, der Sicherheitsmotor für Österreich und erste Ansprechpersonen für die Bevölkerung“, sagte Innenminister Mag. Gerhard Karner am 31. August 2022 bei der Präsentation der neuen Rekrutierungs-Kampagne im Rathaus in Wien. Für die Kampagne wurden keine Prominenten engagiert, sondern Polizistinnen und Polizisten aus den eigenen Reihen. „Sie sind Polizistinnen und Polizisten, die diesen Beruf aus Leidenschaft machen, und damit die besten Werbeträgerinnen und -träger, die man finden kann“, sagte Karner.

Kampagnenstart in Wien.

Neue Rekrutierungskampagne: Ziel ist es, eine junge Ziel gruppe zu erreichen und für den Polizeiberuf zu begeistern.
Neue Rekrutierungskampagne: Ziel ist es, eine junge
Zielgruppe zu erreichen und für den Polizeiberuf
zu begeistern. © Gerd Pachauer

Die Kampagne wurde in Abstimmung mit der Stadt Wien und der Werbeagentur BBDO Wien umgesetzt. „Diese Kampagne ist ein weiterer Schritt in der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Stadt Wien und der Wiener Polizei“, sagte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig. Nach dem Start in Wien soll die neue Rekrutierungskampagne auch auf alle Bundesländer ausgerollt werden. Die Kampagne dort werden ebenfalls Polizistinnen und Polizisten aus dem jeweiligen Bundesland tragen.

Testimonials aus den eigenen Reihen und Fokus auf Social Media.

Allein aus Wien haben sich zwei Dutzend Polizistinnen und Polizisten beworben, um an der Kampagne mitzuwirken. In der Bundeshauptstadt starteten zu-nächst zwei Polizistinnen und zwei Polizisten als Gesichter der Kampagne. Sie sind nicht nur auf Werbesujets abgebildet, sondern tragen die Kampagne auch in den verschiedenen Social-Media-Auftritten der Polizei bzw. des Innenministeriums und der Stadt Wien. Fokus wird auf den TikTok-Account der Polizei mit dem Namen „diepolizei“ gelegt, der laufend mit neuem Content bespielt werden soll. Zum Start sind zwei Dutzend Clips gedreht, weitere werden folgen.

Die Kampagne ist auch im Wiener Stadtbild sichtbar: Von der U-Bahn oder Straßenbahn über Citylights und Plakate bis hin zum Recruiting-Bus, den die Stadt Wien zur Verfügung stellt.

Personalsituation.

Der Fokus der Kampagne liegt auf Online-Werbung, vor allem auf „TikTok“.
Der Fokus der Kampagne liegt auf Online-Werbung,
vor allem auf „TikTok“.
© Gerd Pachauer

Mit rund 31.000 Polizistinnen und Polizisten und 7.400 davon alleine in Wien „arbeiten heute so viele Polizisten in Österreich wie noch nie“, betonte der Innenminister. In der aktuellen Legislaturperiode werden außerdem weitere 4.300 Planstellen geschaffen. Ein großer Teil davon wurde bereits umgesetzt, und 3.500 Frauen und Männer befinden sich derzeit in Polizei-Ausbildung. Gleichzeitig sei die Polizei aber derzeit gefordert, wenn es um Rekrutierung geht. „Um den Personalstand zu halten, müssen wir laufend neue Polizistinnen und Polizisten aufnehmen“, erklärte Karner.
Der Wiener Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl pflichtete dieser Feststellung bei: „Prognosen zeigen, ohne Zuwachs an Interessentinnen und Interessenten wird es schwieriger werden, die polizeilichen Herausforderungen – besonders in Wien – meistern zu können. Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels, der alle Branchen betrifft, aber auch vielen Ruhestandsversetzungen, muss diesem Trend mit Rekrutierungsmaßnahmen entgegengewirkt werden.“


Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 9-10/2022

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