Bundeskriminalamt

Schulung von Brandermittlern zum Umgang mit Sprengstoffen

Vom 3. bis 7. Juni 2019 hat zum zweiten Mal eine bundesweite Schulung von Brandermittlern im Bundeskriminalamt (BK) stattgefunden. Thema der Schulung war Explosions-Ursachenermittlung.

Die Handhabung und der Umgang mit explosivem Material sind höchst gefährlich und erfordern Wissen und Erfahrung. Bei der geringsten Verdachtslage sind daher umgehend die richtigen Maßnahmen zur Eigen- und Umfeldsicherung zu setzen und die Spezialisten der Landeskriminalämter beziehungsweise des Entschärfungsdienstes (ESD) des Einsatzkommandos (EKO) Cobra/Direktion für Spezialeinheiten (DSE) zu informieren.

Entscheidend für die richtigen Maßnahmen eines Brandermittlers ist die Erkennung möglicher explosiver Substanzen oder deren Vorläuferstoffe am Tatort. Es gilt, nicht nur Verbrechen aufzuklären und Täter zu stellen, vielmehr ist das Wissen um eine mögliche Gefahrensituation ausschlaggebend, um notwendige Schritte der Eigensicherung und Sicherung der Umgebung setzen zu können.

Ziel der fünftägigen Schulung war, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf mögliche Gefährdungen an Sprengstoff- und Explosionstatorten zu sensibilisieren sowie bei Hausdurchsuchungen Hinweise und Indizien auf sogenannte Heimlabore und Bombenbau-Werkstätten zu erkennen und gezielt nach Elementen und Komponenten zum Herstellen von Selbstlaboraten zu suchen.

Durchgeführt wurde die Schulung – unter der organisatorischen Verantwortung des Schulungsbüros im BK – in Zusammenarbeit mit dem Entschärfungsdienst des EKO Cobra/DSE und dem Referat Umweltkriminalität des BK.

Kriegsrelikte und selbst hergestellte Sprengmittel

In regelmäßigen Abständen werden nach wie vor Kriegsrelikte gefunden, die umfassende Sicherheitsmaßnahmen und hochspezialisierten Umgang erfordern. Daneben gibt es aber speziell in unserer Zeit mit schnell verfügbarem Wissen selbst hergestellte Sprengmittel, die hinsichtlich der Zerstörungskraft ebenso massive Schäden verursachen können.

Diese jeweils individuelle Sprengkraft und Gefährdung der unterschiedlichen Gebinde konnte im Zuge der Schulung auch im Rahmen eines praktischen Teils demonstriert werden.

Handhabung und Umgang mit explosivem Material sind höchst gefährlich und erfordern Wissen und Erfahrung.
Foto: ©  Bundeskriminalamt

Artikel Nr: 17086 vom Dienstag, 11. Juni 2019, 13:57 Uhr
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