Exekutivgeschichte und Traditionspflege

Externe Forschungspartner

Beim Traditionspflege-Projekt „T-2025“ des Bundesministeriums für Inneres arbeitet ein externes Forschungsteam mit, um eine wissenschaftliche Außensicht zu gewährleisten.

Polizisten und Gendarmen in historischen Uniformen (Umzug anlässlich 100 Jahre Wiener Sicherheitswache): Die Traditionspflege bekommt einen höheren Stellenwert im Innenressort
Polizisten und Gendarmen in historischen Uniformen (Umzug
anlässlich 100 Jahre Wiener Sicherheitswache): Die
Traditionspflege bekommt einen höheren Stellenwert im
Innenressort © Bernhard Elbe

Am 27. September 2023 startete das Projekt „T-2025. Traditionspflege im Bundesministerium für Inneres. Agenda 2025“. In das Projekt wurden externe Forschungspartner eingebunden, um eine wissenschaftliche Sicht von außen auf die polizeilichen Entwicklungen von der Wachkörperreform 2005 bis heute zu gewährleisten.

Forschungspartner.

Bestbieter im Vergabeverfahren der Abteilung III-S-3 (Historische Angelegenheiten) im BMI war die „GAWO – Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und organisationspsychologische Forschung e. V.“ aus Oldenburg (Deutschland). Das Bundesministerium für Inneres (BMI) beauftragte die Gesellschaft mit der Umsetzung des Forschungsprojektes zum Thema „20 Jahre Bundespolizei in Österreich. Von der Zusammenlegung der Wachkörper Bundesgendarmerie, Bundessicherheitswache und Kriminalbeamtenkorps von 2005 bis heute“.
Die Tätigkeiten des Forschungsteams wurden in mehrere Teilprojekte (Arbeitspakete) untergliedert (Erhebung und Auswertung von Quellen; qualitative Forschung; quantitative Forschung; quantitative Auswertungen sekundärer Quellen; Berichtstellung – Erstellung eines Forschungsberichts). Die Zusammenstellung des Teams erfolgte unter dem Gesichtspunkt, dass alle Forschenden einschlägige Erfahrungen mit der Polizei als Forschungssubjekt haben und verschiedene wissenschaftliche Disziplinen (Führungs-, Verwaltungs-, Organisations-, Gesundheitswissenschaften, Soziologie, Psychologie) repräsentieren, um einen interdisziplinären Forschungsansatz zu gewährleisten.
Das Forschungsteam wird mit aktiven und pensionierten Polizeibeamten ergänzt, die nationale und internationale wissenschaftliche Expertise durch Veröffentlichungen und Vortragstätigkeiten nachgewiesen haben. Außerdem können diese auf langjährige Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen der Polizei (Aus- und Fortbildung, Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Bereitschaftspolizei, Führungs- und Einsatzstäbe, Projektleitung) zurückgreifen.
Leiter des externen Forschungsteams ist Polizeidirektor Diplom-Verwaltungswirt Dr. Bernd Bürger, MA MA vom Fortbildungsinstitut der bayerischen Polizei. Er engagiert sich auch in der GAWO. Sein Stellvertreter ist Leitender Polizeidirektor a. D. Diplom-Verwaltungswirt Gerd Thielmann, MA. Weitere Mitglieder des Forschungsteams sind Diplom-Verwaltungswirt Dr. Dr. h.c. Detlef Schröder, MA, GAWO-Vorstand Diplom-Psychologe Prof. Dr. rer. nat. Friedhelm Nachreiner, Dr. Jule Adriaans, BA MA, Diplom-Psychologin Dr. Catharina Vogt, Tamara Jäger, BA MSc, Diplom-Psychologin Stefanie Giljohann, Polizeihauptkommissar Diplom-Verwaltungswirt Andreas Gierl, MA und Phillip Marsell, BA.

Vertragsunterzeichnung: Bernd Bürger (GAWO) und Joachim Steinlechner
Vertragsunterzeichnung: Bernd Bürger (GAWO) und Joachim
Steinlechner © LPD Salzburg

Das Traditionsprojekt „T-2025“ wird von Ministerialrat Mag. Dr. Joachim Steinlechner geleitet. Seine Stellvertreter sind Mag. Michael Beyrer (LPD Vorarlberg) und Martin Nief, BA MA (BMI, GD). Die ressortinternen Tätigkeiten sind in acht Teilprojekte gegliedert. Leiter bzw. Leiterinnen der Teilprojekte sind Hofrat Andreas Drmola, BA MA (Organisationsinsignien), Ministerialrat Georg Mandl, BA MBA (Gedenkkultur), Mag. Elisabeth Rausch (Digitalisierung/Datenbanken), Oberstleutnant Christian Krainer, BA und Oberstleutnant Gernot Sattler, BA (Benennung von Ausbildungskursen), Major Thomas Meßner, BA und Revierinspektor MMag. Christian Reisinger (Benennung von Gebäuden und Räumlichkeiten sowie Benennung im öffentlichen Bereich), Mag. Ulrike Landmann (Ausstellungs- und Veranstaltungswesen) und Chefinspektor Hans Wolfgruber, MA (Publikationen/Öffentlichkeitsarbeit).
„Auch die ressortinternen Teilprojekte-Teams sind gebildet und die Tätigkeiten in den einzelnen Arbeitsbereichen sind im Gange“, sagte Projektleiter Joachim Steinlechner bei der Vertragsunterzeichnung mit Bernd Bürger am 22. Jänner 2024 in Salzburg.

J. S.


Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 3-4/2024

Druckversion des Artikels (PDF 246 kB)