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Start für "Transparentes Realkostenmodell"

Weniger Bürokratie, mehr Transparenz und eine gerechte Aufteilung realer Kosten – diese Ziele verfolgt das "Transparente Realkostenmodell", das am 15. September 2023 von Innenminister Gerhard Karner und Stadtrat Peter Hacker präsentiert wurde.

Österreich sieht sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit großen Herausforderungen konfrontiert. Das Innenministerium hat sich deshalb seit November 2022, nach einem Beschluss der Landesflüchtlingsreferentenkonferenz (FLÜRK), intensiv mit der Entwicklung eines transparenten Realkostenmodells beschäftigt. Gemeinsam mit internen Expertinnen und Experten sowie externen Beraterinnen und Beratern (EY) wurde ein Modell erarbeitet, das den Empfehlungen des Rechnungshofs sowie dem Beschluss der Landesflüchtlingsreferentenkonferenz folgt.

In einer ersten Phase starten das Innenministerium gemeinsam mit der Stadt Wien ein Pilotprojekt, das für mehr Transparenz und gerechte Aufteilung in der Grundversorgung sorgen soll. "Mit dem Pilotprojekt schaffen wir weniger Bürokratie, mehr Transparenz und eine gerechte Finanzierungsaufteilung. Damit stellen wir vor allem eine zielgerichtete Betreuung mit Deutschkursen und engmaschige Aufsicht von Kindern und Jugendlichen in der Grundversorgung sicher. Die Aufsicht und Kontrolle sind für mich als Innenminister ein wesentlicher Punkt, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und Bilder wie zu Halloween in Linz zu vermeiden", sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich der Präsentation des Projektstarts am 15. September 2023 in Wien.

"Ich freue mich sehr, dass wir nach sehr konstruktiven Gesprächen zu einem guten Ergebnis gekommen sind und dass der Anspruch auf qualitätsvolle Arbeit in der Betreuung von Geflüchteten mit dieser Kostentransparenz untermauert wird", bilanzierte der zuständige Wiener Stadtrat Peter Hacker. "Wenn man qualitätsvolle Arbeit durch die betreuenden Organisationen haben will, dann muss man diese auch finanzieren. Das geschieht mit dieser Einigung."

Projektdetails

Bisher wurden die Kosten für Unterkunft, Betreuung und Verpflegung pauschal abgerechnet. Das "Transparente Realkostenmodell" sorgt nun für Kostenwahrheit. Darüber hinaus ist eine zielgerichtete Betreuung mit Deutschkursen und eine engmaschige Aufsicht vorgesehen. Ein weiterer positiver Effekt: die organisierte Tagesstruktur in den Unterkünften verhindert Obdachlosigkeit und Kriminalität.

Das Pilotprojekt ist auf die Dauer von vier Jahren angelegt und wird Mitte 2024 evaluiert. 2024 wird es auf alle Personen in organisierten Unterkünften in Wien ausgeweitet und soll nach den notwendigen Beschlüssen rückwirkend ab 1. Jänner 2023 abgewickelt werden.

Innenminister Gerhard Karner, Stadtrat Peter Hacker und Sandra Mahrer (EY) präsentierten am 15. September 2023 das "Transparente Realkostenmodell".
Foto: ©  BMI/Jürgen Makowecz

Artikel Nr: 26116 vom Freitag, 15. September 2023, 12:26 Uhr
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